Das Syriza-Linksregime in Athen unter Ministerpräsident Alexis Tsipras ist neuerlich mit einer massiven Kontenflucht konfrontiert. Per Ende Februar haben griechische Bürger nicht weniger als 7,5 Milliarden Euro bei den Banken abgehoben. Die Bankeinlagen der Griechen sanken auf 140,5 Milliarden Euro, einem neuen Tiefstand innerhalb der letzten 10 Jahre.
Seit Jahresbeginn sind die Bankguthaben um sagenhafte 20 Milliarden Euro gesunken. Per Ende März rechnet man mit einem neuerlichen Geldschwund auf den griechischen Konten.
Wirtschaftsminister Stathakis will Einigung mit Eurogruppe
Die Kontenflucht der Griechen ist kein gutes Omen für die laufenden Verhandlungen mit der Eurogruppe in Brüssel. Diese werden derzeit von Wirtschaftsminister Georgios Stathakis geführt. Der amtierende Finanzminister Yanis Varoufakis, der zuletzt mit seinem Auftreten für Verstimmung bei den Gläubiger-Ländern gesorgt hatte, ist offensichtlich entmachtet.
Die von Varoufakis vorgelegten „Reformprojekte“ erwiesen sich fortlaufend als Mogelpackungen ohne realen wirtschafts- und finanzpolitischen Hintergrund. Sollte bis Montag kein neues Reformpapier durch Athen geliefert werden, droht eine weitere Blockade der 7,2 Milliarden Euro an Hilfsgeldern durch EU, EZB und IWF.