Einen blutigen Anschlag verübten fanatische Muslime nun auch in Kenia. In der Stadt Garissa überfielen Angehörigen der in Somalia beheimateten islamistischen Al-Shabaab-Miliz den Campus der dortigen Universität. Die maskierten Angreifer erschossen zuerst die beiden Wachleute und feuerten anschließend wie wild auf die anwesenden Studenten. Nach ersten Polieizangaben wurden bisher 150 Tote identifiziert. Weitere 65 zum Teil Schwerverletzte sollen sich in den umliegenden Krankenhäusern befinden.
Die Al-Shabaab-Miliz greift vom benachbarten Somalia immer stärker auch Kenia an. Untern anderem hatte sie bereits 2013 ein Einkaufszentrum in der Hauptstadt Nairobi attackiert. Dabei waren mehr als 60 Menschen ums Leben gekommen.
Al-Shabaab-Miliz ist Verbündeter von Boko Haram
Al-Shabaab versteht sich als ostafrikanischer Ableger der Al-Kaida. Gemeinsam mit der islamistischen Terrormiliz Boko Haram, die in Nigeria, dem Tschad und Kamerun operiert, hat sie das Ziel, den militanten Islamismus in ganz Nord- und Zentralafrika zu verbreiten.
Boko Haram machte zuletzt Schlagzeilen, als ihre Terroristen die eigenen Ehefrauen auf dem Rückzug vor den Regierungsgruppen massenhaft exekutierten, damit diese nach der islamischen Glaubenslehre unmittelbar ins Paradies kommen würden.