Normalerweise steht in Rudersdorf im nordrhein-westfälischen Kreis Siegen ein Wegkreuz mit einem Jesuskorpus. Über die Osterfeiertage hat jedoch jemand der Jesus-Figur den Kopf abgetrennt. Die Polizei spricht von einem Vandalismus-Akt und ermittelt gegen Unbekannte, während Ortsvorsteher, Joachim Brenner schockiert ist, wie er gegenüber der Siegener Zeitung klar machte: „Seit über zwei Jahrtausenden bekennen wir Gläubige uns zu Jesus, der zentralen Gestalt des Christentums. Daran möchten wir mit Hilfe des Wegekreuzes bloß erinnern und erinnert werden. Was kann jemand dabei empfinden, wenn er eine Figur oder ein Kreuz aus Holz in seine Einzelteile zerlegt?“
Immer öfter werden Kreuze geschändet
Es ist allerdings nicht das erste Mal, dass Vandalen oder christenfeindliche Personen die Gedenkstätte schändeten, dies bestätigte auch der Ortsvorsteher: „Bereits vor fünf Jahren wurde der Korpus komplett beschädigt. Jetzt müssen wir ihn erneut zum Holzschnitzer in die Reparatur geben“. Auch das Dekanat Siegen und die heimischen Untergliederungen der Katholischen Arbeitnehmerbewegung (KAB) berichteten davon, dass es sich hier um keinen Einzelfall handle, immer öfter würden Wegkreuze Opfer von blanker Zerstörungswut.