Immer höher gehen die Wogen nun rund um das Konfliktthema „Rauchen oder Nichtrauchen“. In Hall in Tirol, Stadtteil Schönegg, wurde am Wochenende sogar ein Tabakwarenautomat regelrecht von der Wand „gesprengt“. Unbekannte Täter hatten offensichtlich eine Sprengsubstanz in den Zigarettenautomaten eingebracht und diese dann zur Detonation gebracht.
Der Automat, der an Außenwand einer Trafik befestigt war, wurde auseinandergerissen, die Tabakware in weitem Umfeld verstreut. Dem betroffenen Trafikanten wurde durch diese Straftat ein erheblicher finanzieller Schaden zugefügt, da nicht nur der Automat zerstört ist, sondern auch der Verkauf über diesen bis auf weiteres unmöglich gemacht wird.
Polizei ermittelt vorerst gegen unbekannten Täterkreis
Nun ermittelt die Polizei gegen einen vorerst unbekannten Täterkreis. In der Vergangenheit waren Täter, die sich an Zigarettenautomaten zu schaffen machten, zumeist an der Ware bzw. dem dort vermuteten Bargeld interessiert. In den letzten Wochen kochte durch das von der rot-schwarzen Bundesregierung auf Schiene gebrachte absolute Rauchverbot in der Gastronomie auch wieder eine Diskussion um ein Komplett-Verbot für Zigarettenautomaten auf.
Gut möglich, dass militante Nichtraucher nun ihrem Ansinnen Taten folgen lassen wollten und sozusagen mit einer „Probesprengung“ einen regelrechten Feldzug gegen die Tabakwarenautomaten beginnen wollen. Für den Trafikantensprecher von FPÖ-Pro Mittelstand, Ronald Walter, jedenfalls eine höchst aufklärungsbedürftige Straftat:
Ich hoffe die Polizei bringt den oder die Übeltäter bald zur Strecke. Weder Trafikanten noch Raucher dürfen zum Freiwild krimineller Elemente werden. In unserer Gesellschaft muss für Raucher und Nichtraucher Platz sein, und das unter friedlichen Bedingungen. Sachbeschädigungen und der Einsatz von Gewalt sind absolut abzulehnen, aber offenbar ein Resultat der jahrelang betriebenen Hetze gegen die Raucher.