Zu einem unglaublichen Zwischenfall kam es diese Woche auf der A1 (Westautobahn) in Niederösterreich. Die Polizei hielt in der Nähe von Loosdorf einen weißen Kleintransporter mit ausländischem Kennzeichen an und entdeckten Unglaubliches: 32 Personen wurden in den Laderaum des Transporters gepfercht und bezahlten dafür auch noch rund 9.000 Euro. Zwar sind die Einsatzkräfte den Anblick von zusammengepferchten Flüchtlingen in Automobilen gewöhnt, doch wurde in diesem Fall mit besonderer Unmenschlichkeit vorgegangen.
32 Menschen in Kleinbus
Als die Polizei die Hintertüren des Lieferwagens öffneten, purzelten ihnen schon dutzende Flüchtlinge entgegen. Über acht Stunden lang wurden die illegalen Einreisenden aus Syrien, Iran und dem Irak auf der Ladefläche transportiert. Ohne Luftzufuhr, ohne Fenster, ohne Sitzplatz und auch ohne eine Pause, um Toiletten aufzusuchen. Unter den Personen befanden sich auch eine Frau und fünf Kinder. Alle Angehaltenen stellten sofort einen Asylantrag und wurden vorerst vom Roten Kreuz verpflegt.
Ein 36-jähriger Serbe und bislang noch weitere unbekannte Täter aus einer kriminellen Vereinigung wurden von den zuständigen Einsatzkräften als mutmaßliche Schlepper enttarnt. Bislang sollten sie schon mehrere ähnliche Aktionen durchgeführt haben und ihre „Kunden“ so quer durch Europa transportiert haben. Der serbische Fahrzeuglenker wurde an Ort und Stelle festgenommen und in die Justizanstalt St. Pölten überführt.