Oberösterreich gerät immer mehr in die Schlagzeilen – dafür sorgen Vorkommnisse mit Ausländern. Voriges Jahr wurde ein deutsch-türkisches Musik-Video veröffentlicht, in dem zwei junge Männer, die sich „Chiko ft. Dibo“ nennen, die Stadt Ried im Innkreis als die „ihre“ bezeichnen und in dem Musikfilm auch als solche belagern. Und vor Kurzem wurde bekannt, dass ein Türke anstatt eines Kulturtvereins in Aurolzmünster ein Puff betrieben hat. Just in jenem idyllischen Dörfchen, welches zum Bezirk Ried im Innkreis gehört, regen sich nun abermals die Gemüter, als bekannt wurde, dass im hiesigen Schloss nun ohne Wissen der Bevölkerung Asylanten einquartiert werden sollten.
Bevölkerung wird nur sporadisch informiert
Als die Vorgänge an die Öffentlichkeit sickerten, gab SP-Bürgermeister Walter Scheiderbauer gegenüber den Oberösterreichischen Nachrichten breitwillig an, dass ab 8. Juni dieses Jahres rund 50 Flüchtlinge aus Syrien und Afghanistan im Schloss erwartet werden. Bis dahin soll es aber noch Adaptierungsarbeiten geben, damit sich die Zuwanderer auch wohlfühlen. Es werden etwa noch mehrere Betten und Duschcontainer gebraucht.
Mittlerweile hat der Bürgermeister auch schon mit den anderen Fraktionen gesprochen und erhofft sich eine gute Zusammenarbeit. Die Bevölkerung will er aber erst kurz davor informieren, etwa per Postwurf oder auch per Gemeindezeitung, die allerdings erst am 15. Juni – also nach dem Eintreffen der Bereicherer – erscheint.
Völlig unbemerkt ging die Sache bisher über die Bühne, weil Scheiderbauer von Landesrätin Getraud Jahn (SPÖ) angerufen und von ihr um Notquartiere für Flüchtlinge gebeten wurde. Der Schlossbesitzer gab ebenfalls sein OK und so steht den Asylanten bis – laut Angaben der SPÖ – maximal Ende des Jahres das beliebte und glanzvolle Schloss Aurolzmünster zur Verfügung.
Junge Männer mit "Tipptelefonen"
Spricht man mit der dortigen Bevölkerung, rumort es stark. Die linken Parteien steigen bei diversen Stammtischen in den Wirtshäusern nicht mehr gut aus und eine ältere Frau aus Ried im Innkreis meinte: „Es wird uns dauernd gesagt, es handelt sich um Familien in Not und dann kommen junge Männer mit ihren Tipptelefonen, teuren Kleidungen und wenn sie keine Beschäftigung finden, kommen sie auf blöde Ideen.“