Während die Bevölkerung im streng katholischen Irland vor der immer größer werdenden Homolobby in die Knie gegangen sein dürfte, blüht uns auch in Österreich Ähnliches. Noch ist in der Alpenrepublik eine Hochzeit von gleichgeschlechtlichen Paaren nicht möglich. Geht es jedoch nach den Grünen und NEOS, dann sollte auch Österreich den Schritt in Richtung Homo-Ehe wagen.
Kniefall vor der Homolobby
Bis zu 3,2 Millionen Iren sind am Freitag aufgerufen gewesen, über die Einführung der Ehe für gleichgeschlechtliche Paare abzustimmen. Als sich Samstagfrüh schon kurz nach Beginn der Stimmauszählung herausstellte, dass es einen Erdrutschsieg für die Homo-Befürworter geben dürfte, reagierte man auch in Österreich prompt. "Hoffentlich morgen!", schrieb NEOS-Obmann Matthias Strolz auf Twitter. Grünen-Politikerin Ulrike Lunacek teilte mit: "Nun ist es höchst an der Zeit, dass andere Länder – und allen voran Österreich – nachziehen!"
Für viele ist das Ergebnis in Irland, wo bis 1993 Homosexualität noch unter Strafe stand, nicht nachvollziehbar. Schließlich belohnt ein Staat mit der Ehe nicht die Liebe zwischen den Partnern, sondern die Aussicht auf Kinder. Bereits im Jahr 2009 machte man in Österreich den Weg frei für die Einführung der Homo-Ehe. Mit den Stimmen von SPÖ, ÖVP sowie einigen Abgeordneten von BZÖ und Grünen hatte man im Parlament das Gesetz zur eingetragenen Partnerschaft für Homosexuelle beschlossen. Die FPÖ lehnt das Gesetz damals wie heute rundweg ab. Besonders bemerkenswert war die Zustimmung der angeblich christlichen ÖVP.
Es dürfte also nicht mehr lange dauern, bis auch in Österreich die Ringe zwischen Mann und Mann oder Frau und Frau getauscht werden.