Die islamistische Terrororganisation Boko Haram intensiviert ihre blutige Offensive im schwarzafrikanischen Zentralraum. Von ihrem Kerngebiet im Nordosten Nigerias hat sie ihre Aktivitäten nun auch wieder auf das Staatsgebiet des Nachbarlandes Niger ausgeweitet. Bei einem Angriff auf die Dörfer Lamana und Ngoumao in der Region Diffa töteten die Terroristen insgesamt 38 Zivilisten, darunter 10 Kinder.
Innenminister Hassoumi Massaoudou aus Niger gab bekannt, dass die dortigen Streitkräfte und Polizeieinheiten die Verfolgung der Boko Haram-Kämpfer aufgenommen haben.
Boko Haram breitet sich aus
Die Boko-Haram-Terroristen breiten sich in den Ländern Nigeria, Niger und den Tschad trotz erbitterter Gegenwehr immer weiter aus. Erst im April kam es zu einem Großangriff auf die Insel Karamga im Tschad-See, der allerdings nach blutigen Kämpfen abgewehrt werden konnte.