Die Vereinigung italienischer Pizzabäcker möchte auf europäischer Ebene eine Pizza-Lizenz erwirken – somit sollen überall in der EU nur jene Gastronomen zur Herstellung von Pizzen berechtigt sein, die entsprechend zertifiziert sind. Da die italienische Regierung untätig ist, soll der Erlass grenzübergreifend angestoßen werden.
Qualitätssicherung traditioneller Pizza
Enzo Prete, Vorstand der italienischen Pizzabäcker, verfolgt seit Jahren die Einführung des Pizzabäckergesetzes: "Es liegt auch im Interesse der Kunden. Ich möchte keine Pizza essen, die von jemandem gemacht wurde, der nicht weiß, was er tut", wird er von TheLocal.it zitiert. Der Gesetzesentwurf erklärt:
Die Herstellung von Pizza ist eine Kunst, die seit Jahrhunderten weitergegeben wurde. Italien ist dafür verantwortlich, die Qualität seiner traditionellen Speisen zu sichern und sollte durch eine europäische Pizzabäckerlizenz eine Liste der Pizzabäcker aufstellen.
120 Stunden Pizza-Kurs
Laut des Vorschlages soll jeder Pizzabäcker in Europa einen 120-stündigen Kurs belegen, in dem unter anderem Lebensmittelwissenschaft und Fremdsprachen vermittelt werden. Von dem Erlass wären zahllose kleine Pizzalokale überall in Europa negativ betroffen.