Einmal mehr sorgte ein Video des Ringes Freiheitlicher Jugend (RFJ) für Aufregung in der Welt der Gutmenschen. Im Kurz-Spot wird gleich zum Einstieg ein hübsches blondes Mädchen gezeigt, das sagt: “Das Wasser steht uns bis zum Hals.” In den 45 Sekunden darauf werden unter anderem Fehlentwicklung aus dem Bereich Asyl und Zuwanderung aufgezeigt. All das reicht, um den Sommerfrieden der Linken zu stören. Sogar das deutsche Nachrichtenportal Focus.de ist auf das Video aufmerksam geworden und titelt völlig realitätsfremd:
Hetze gegen Flüchtlinge: Österreichische Partei schockt mit Hassvideo.
Aus Österreich kommen immer wieder bizarre Parteivideos, die an der Grenze der Selbstironie wandern. Doch diese Kampagne der RFJ (Ring freiheitlicher Jugend) hetzt schonungslos gegen die angeblich verheerende Flüchtlingsflut – und greift dabei zu allen Mitteln. Es erinnert an ein Propaganda-Film einer rechtsextremen Organisation. Der Beitrag ist nichts anderes als eine Hetzkampagne gegen drohende Überfremdung im eigenen Lande.
Binnen kürzester Zeit verbreitete sich das Video über diverse soziale Netzwerke und löste dabei teils heftige Diskussionen aus. Wie schon zu erwarten war, steigen da wieder jene Gutmenschen auf die Barrikaden, die schon beim Lifeball-Plakat, das eine Frau mit Penis zeigte, entweder stumm waren oder es wohlwollend goutierten. Bei einem blonden jungen Mädchen ist die Aufregung jedoch groß. Der freiheitlichen Jugend kann es nur recht sein, denn das Video hat mittlerweile über 144.000 Aufrufe. "Die FPÖ ist die einzige Zukunftspartei Österreichs. Wenn eine fesche Dame im Bikini nötig ist, um diese Botschaft auch über die Medien zu verbreiten, soll uns das recht sein", so RFJ-OÖ-Obmann, Michael Raml.
Das Wasser steht uns bis zum Hals…
Posted by RFJ OÖ on Samstag, 1. August 2015
Wofür andere Unsummen an Inseratenkosten investieren mussten, hatte der RFJ quasi null Aufwand bei hohem Werbewert. Während die Sozialistische Jugend (SJ) mit Slogans wie „Lieber bekifft ficken als besoffen fahren“ für Verständnislosigkeit sorgte, greift der RFJ Themen auf, welche die heutige Jugend betreffen.
Auch den Vorwurf, dass das Video sexistischen und hetzerischen Inhalt zeigt, entkräftete der freiheitliche Obmann. Raml verwies in diesem Zusammenhang auf einem aktuellen Vorfall in Frankreich, bei dem eine 21-jährige französische Frau von einer fünfköpfigen Musliminnen-Bande angegriffen wurde, weil sie in einem öffentlichen Park einen Bikini trug: "Bei uns werden Frauen im Bikini wenigstens nicht angestänkert oder verprügelt, wie das unlängst in Frankreich geschehen ist und zum guten Ton von radikalisierten Muslimen gehören dürfte."