Vergangene Woche stürmten rund 200 – großteils afrikanische Asylwerber – die Sicherheitsabsperrungen rund um den Eurotunnel nach England. Während jedoch die beiden davon betroffenen Staaten, Frankreich und Großbritannien, in der Flüchtlingsfrage eng zusammenarbeiten, erregen nun einige Gutmenschen auf französischer Seite den Unmut der Briten. Dort werden nämlich Fahrräder an die vermeintlich armen Asylanten ausgegeben.
Asylwerbern wird Luxus vorgegaukelt
Zwar konnte der letzte große Ansturm an Migranten auf den Eurotunnel nach Großbritannien noch im letzten Moment von der Polizei verhindert werden, die Unruhen nahmen aber auch in den darauffolgenden Tagen wieder zu. Immer mehr Menschen aus vorwiegend afrikanischen Ländern versuchen seither über die Tunnelverbindung nach Großbritannien zu gelangen. Ganz zum Unmut der Briten, engagiert sich auf der französischen Seite des Tunnels nun auch noch eine kleine Gruppierung von selbsternannten Weltverbesserern. Diese versorgen die Asylwerber des Camps „neuer Dschungel“ , welche Großteils nicht einmal aus Kriegsgebieten kommen, nicht nur mit Kleidung und diversen technischen Artikeln, sondern auch mit Fahrrädern.
Während der Name des Lagers schon Bände spricht, ist der englische Bürgermeister der Stadt Folkestone, Damian Collins, entrüstet: „Wenn Menschen den Flüchtlingen wirklich Ausrüstung geben und ihnen helfen, die Räder zu reparieren, dann ist das falsch. Das sollte nicht passieren.“ Mit dieser Geste würde man den Ankömmlingen zeigen, dass in Europa tatsächlich Milch und Honig fließen. In afrikanischen Ländern sei ein Fahrrad bis heute ein Luxusgut und so würden sich die massiven Flüchtlingsströme aus Afrika weiterhin steigern, weil über Handys den Daheimgebliebenen über den Wohlstand berichtet wird.
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