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Peking setzt auf Währungsabwertung im Kampf gegen US-Dollarhegemonie.

13. August 2015 / 14:00 Uhr

Peking eröffnet Handelskrieg mit Währungsabwertung

Peking hat mit einer massiven Währungsabwertung nun den globalen Handelskrieg eröffnet. Nachdem die Exportwirtschaft im laufenden Wirtschaftsjahr stottert und auch für 2016 die Prognosen verhalten sind, will man hier massive Unterstützung geben. Hauptgrund für die flauen Exporte ist die verhalte Nachfrage in den USA und Europa. Dazu kam durch die Aufwertung des Yuan und steigender Arbeitskosten ein Verlust der Wettbewerbsfähigkeit in punkto Preisen.

Nun möchte man es den Konkurrenten in Asien, d.h. Japan, Korea, Taiwan, Thailand, Indonesien, Malaysia sowie den Philippinen gleichtun, und gegenüber dem US-Dollar massiv abwerten.

Peking: Yuan soll die Weltwährung werden

In strategischer Allianz mit den BRICS-Staaten baut Peking auch weiterhin an  dem Projekt des Yuan als Weltwährung. Das Export/Import-Geschäft Chinas soll zukünftig nicht mehr von Washington abhängen, sondern ausschließlich auf der Basis des Yuan stattfinden. Bisher leistet der Internationale Währungsfonds (IWF) gegenüber dem Projekt Weltwährung Yuan noch Widerstand. Der IWF, der von den USA dominiert wird, fordert von Peking weitere Liberalisierungsschritte auf dem Kapitalmarkt und eine tatsächliche Konvertibiltiät des Yuan.

Davon lassen sich die Verantwortungsträger in der chinesischen Währungspolitik allerdings nicht beirren. Längst  setzen sie strategisch auf die mittelfristige Umsetzung einer alternativen Weltwirtschaftsordnung, in der Peking und Moskau den Ton angeben. Russlands Staatspräsident Wladimir Putin ist hier einer der massivsten Befürworter und Verbündeten. 

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