Ein Schauspiel der besonderen Art findet derzeit in Ebergassing (Niederösterreich) statt. Eine Asylantenfamilie soll im Schloss von Gemeinderat Georg Aichelburg-Rumerskirch einquartiert werden. Die Asylanten aus Syrien sollen angeblich auch Kinder mitbringen. Dies bedeutet, dass es ab Anfang September Schulplätze für den Asylanten-Nachwuchs braucht. Als Schulerhalter für die Volksschule muss sich die Gemeinde Ebergassing um die Schulplatzproblematik kümmern. Der SPÖ-Bürgermeister von Ebergassing, Roman Stachelberger, wollte nun von den Asylantenbetreuern wissen, wie alt die Kinder sind.
SPÖ-Bürgermeister ist verärgert
Doch weder Caritas, Diakonie oder das Flüchtlingshochkommissariat der Vereinten Nationen (UHCR), die in das Asylverfahren der Familie involviert sind, können der Gemeinde Auskunft darüber geben. Diese Vorgangsweise verärgert den SPÖ-Bürgermeister, denn „Kommunikation“ stellt sich Stachelberger anders vor. Auch bei der Identität der Asylanten ist man sich noch im Unklaren: Weder UHCR noch Quartiergeber Aichelburg-Rumerskirch kennen die Namen der „Phantom-Asylanten“.