Einen neuen Rückschlag mussten die Gesundheitsbehörden in Sierra Leone bei der Bekämpfung der Ebola-Seuche hinnehmen. Die Epidemie hat laut Ebola-Abwehr-Zentrum (NERC) neuerlich ein Todesopfer gefordert. Nachdem vergangene Woche der letzte Ebola-Patient aus dem Krankenhaus entlassen worden war, glaubte man bei NERC die Seuche eigentlich besiegt zu haben. Nun starb aber erneut eine Frau am Ebola-Virus.
Im Zusammenhang mit dem Tod der Ebola-Erkrankten mussten die örtlichen Gesundheitsbehörden feststellen, dass die Frau bis zu zehn Risikokontakte hatte. Diese Personen wurden nun unter Quarantäne gestellt.
Bisher 13.000 verstorbene Ebola-Erkrankte in Westafrika
Die Ebola-Seuche hat bisher tausende Todesopfer in Westafrika gefordert. Neben Sierra Leone wütet die Krankheit auch in Liberia, wo seit Juli wieder zahlreiche Neuerkrankungen zu registrieren sind. Auch die Weltgesundheitsorganisation WHO ist nun zur Seuchenbekämpfung erneut vor Ort. Man reagiert damit auf die Kritik, dass man in der Vergangenheit zu wenig gegen Ebola unternommen hat.