Der freiheitliche Konsumentenschutzsprecher Peter Wurm übt scharfe Kritik an der gängigen Praxis der österreichischen Banken, Asylwerbern ein kostenloses Konto zur Verfügung zu stellen – denn die notwendigerweise anfallenden Verwaltungskosten werden offensichtlich über stetig gesteigerte Spesen und Zinsen von den österreichischen Kunden getragen.
Unterstützung nur für Ausländer?
Wurm stellt die Frage, "warum mehr als eine Million Österreicher, insbesondere Mindestpensionisten, die an oder unter der Armutsgrenze leben und kaum über Bargeld verfügen, Kontogebühren bezahlen müssen?" Die Aktion, die mittlerweile von Erste Bank und Sparkassen gestartet wurde, hatte Sozialminister Rudolf Hundstorfer bereits im Mai geplant.
Obwohl Hundstorfer auch Konsumentenschutzminister ist, war er seit über einem Jahr nicht mehr im parlamentarischen Konsumentenschutzausschuss anwesend, so Wurm. Dort lägen bereits seit Langem Anträge bereit, die auch den österreichischen Bankkunden den Umgang mit ihren Instituten erleichtern würden – doch hier blieb der Minister bisher untätig.
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