Beim Adventmarkt in der Säulenhalle des Parlaments rief die Fraktion Sozialdemokratischer Gewerkschafter (FSG) zur Spende für unbegleitete, minderjährige Fremde auf. Doch die Abgeordneten der SPÖ dürften ihr Weihnachtsgeld bereits verplant gehabt haben, denn am Ende kamen nur peinliche 355,65 Euro zusammen. Noch peinlicher: In einer Aussendung bedankt sich die FSG dann auch noch bei den Mandataren für die "großzügige Spende".
Nicht einmal 7 Euro pro SPÖ-Klubmitglied
Dieser kleiner Betrag soll nun dem "Georg Danzer Haus", in dem unbegleitete, minderjährige Fremde ein Zuhause finden, übergeben werden. Allerdings können die Sammler auf diese Summe alles andere als stolz sein. Dass bei einem Kaffee- und Kuchenstand beim Adventmarkt in der Säulenhalle des Parlaments kein höherer Betrag als diese 355,65 Euro zusammenkommt, ist wohl eher zum Fremdschämen. Dividiert man die gespendete Summe nur mit den 52 Mitgliedern des SPÖ-Parlamentsklubs, war die Aktion einem SPÖ-Nationalratsabgeordneten nicht einmal sieben Euro wert.
Während die roten Politiker den Bürgern immer mehr Belastungen aufbürden und vor allem in der Flüchtlingskrise für Solidarität und Menschlichkeit werben, halten sie sich bei persönlichen Spenden nobel zurück. Dieses Phänomen zeigt sich nicht das erste Mal: Auch beim Sommerfest des Bundeskanzlers fiel das Spendenaufkommen für Flüchtlinge ziemlich mager aus.