Die Schließung von 113 Zielpunkt-Filialen führt nun auch zu sogenannter Begleitkriminalität: In der Filiale in der Schweglerstraße in Wien/Rudolfheim-Fünfhaus kam es zu einer Plünderung des Geschäfts. Unbekannte hatten am Eingang der Filiale im 15. Wiener Gemeindebezirk einen Zettel mit der Aufschrift „Machen wir es wie Pfeiffer – Mitnehmen was geht – Fladern und nicht erwischen lassen“ angebracht.
Diese Aufforderung verstanden kriminelle Elemente offensichtlich als Ansporn, Waren aus dem Zielpunkt-Geschäft mitzunehmen, ohne zu bezahlen. Eine Horde von Plünderern stürmten das Geschäft und nahm sämtliche noch vorhandenen Alkoholbestände einfach mit.
Verkäuferinnen leisteten keinen Widerstand mehr
Die überraschten Verkäuferinnen leisteten den Plünderern keinen Widerstand mehr. Nachdem am 2.Jänner 2016 mit dem Zielpunkt-Geschäft sowieso Schluss ist und die Filiale geschlossen wird, wollte sich keine Mitarbeiterin mehr der Gefahr aussetzen, durch aktive Gegenwehr die Gewaltanwendung durch die Plünderer zu riskieren.
Insgesamt werden Anfang Jänner 1.250 Mitarbeiter der insolventen Sipermarkt-Kette Zielpunkt ihren Arbeitsplatz verlieren, Wie es mit den Mitarbeitern in Filialen, die von anderen Unternehmen übernommen werden, weitergeht, ist noch ungewiss.