Für Kopfschütteln sorgt die unabhängige Bundespräsidentschaftskandidatin Irmgard Griss. Sie ließ in einem Redaktionsgespräch mit der Tageszeitung Österreich aufhorchen, indem sie – wiedereinmal – eine Debatte über die Bundeshymne auslösen möchte. Für nicht mehr zeitgemäß und veraltet halte sie den Text und – erstaunlich für eine künftige Präsidentin – wisse auch nicht, was die österreichische Identität eigentlich genau ausmache. Sie möchte nun einen Art Songcontest für eine neue Hymne starten.
Sie singe zwar leidenschaftlich bei den Töchtern mit, ihr klinge die neue Strophe aber nicht rhythmisch genug. „Land der Hämmer, zukunftsreich – hat das noch etwas mit dem heutigen Österreich zu tun?“, äußerte sich Griss. Wohl nicht ganz zu Unrecht stellte sie die Arbeiterstrophe im – von Rekordarbeitslosigkeit geprägten – Land der Berge in Frage.