Nachdem man den westafrikanischen Staat Liberia für Ebola-frei erklärt hatte, ist Anfang April ein neuerlicher Fall aufgetaucht. Davor hatte es ganze 42 Tage keinerlei Hinweise auf Ebola-Erkrankungen gegeben. Nun wurde die gesundheitliche Eskalationskette durch einen weiteren Ebola-Todesfall einer jungen Frau wieder in Gang gesetzt. Der Fall ereignete sich in der Provinzstadt Paynesville, die östlich der Hauptstadt Monrovia liegt. Einige Monate davor war nach einer Epidemie-Auszeit auch im benachbarten Guinea neuerlich ein Ebola-Fall aufgetreten.
WHO verordnete in Guinea Ebola-Impfung für 800 Betroffene
In Guinea hat die Weltgesundheitsorganisation WHO mittlerweile eine Ebola-Impfung für eine 800 Personen starke Risikogruppe durchgeführt, um das Virus einzudämmen. Insgesamt stehen in diesem Land mehr als 1.000 Personen wegen Kontakten mit Ebola-Kranken unter medizinischer Beobachtung. Für die WHO sind diese Entwicklungen jedenfalls ein weiterer Rückschlag, da sie erst Ende März den wegen Ebola ausgerufenen globalen Gesundheitsnotstand wieder aufgehoben hatten.