Der selbsternannte Graffiti-Künstler PUBER ist wieder hinter Gittern. Offensichtlich hat er sich als Wiederholungstäter in Sachen Sachbeschädigung in einzelnen Wiener Gemeindebezirken betätigt. Wie aus einem Bericht der Tageszeitung Die Presse hervorgeht, sollen PUBER und seine Komplizen in einer nächtlichen Aktion zuerst die Bahntrasse in Wien-Favoriten heimgesucht haben. Nach einem ersten Polizeieinsatz und der Festnahme eines „Graffiti-Aktivisten“ sollen sich PUBER und weitere Mittäter nach Wien-Margareten abgesetzt haben.
Brasilianer mit Schweizer Pass beschmiert Wiener Wände
Dort erwischte man den "Künstler" im Bereich Margaretengürtel bei einem versuchten Fahrraddiebstahl. Bei der Festnahme durch Polizeikräfte soll PUBER heftige Gegenwehr geleistet haben.
Erst 2014 war PUBER zu einer teilbedingten Haft wegen einschlägiger Sachbeschädigungen im Zuge seiner „Graffiti-Kunst“ verurteilt worden. Der 31-jährige ist gebürtiger Brasilianer mit Schweizer Pass. Was einen Mann im vierten Lebensjahrzehnt dazu treibt, sinnlos fremde Wände zu beschmieren und sich dafür auch noch einsperren zu lassen, lässt sich nur recht schwer nachvollziehen. Jedenfalls dürfte seine noch vom ersten Verfahren offene, bedingt erlassene zehnmonatige Haftstrafe nun fällig werden.
Alternativszene feiert PUBER als Künstler
Obwohl PUBER damit vor dem Gesetz ein verurteilter (und schon nach kurzer Zeit potentiell rückfälliger) Sachbeschädiger und damit Krimineller ist, feiert ihn die Wiener Alternativszene als Künstler. Erst vor wenigen Wochen widmete die Wiener Innenstadtgalerie Ho PUBER die Schau „I like to Write my Name on Your Property"
Die Frage ist nur, wie (und mit wessen Geld) der Geschädigte seinen Besitz wieder sauber bekommt. Vielleicht haben die Kunstsinnigen dafür ein eigenes Rezept. Man sollte vielleicht einmal bei der Galerie nachfragen und ein ExpertInnengutachten einholen…