Belgiens Innenminister Jan Jambon bezeichnet gegenüber der Zeitung De Standaard die Integration von Ausländern in Belgien als gescheitert und wirft den islamischen Gemeinden vor, die Terrorattentate bejubelt zu haben. Ein erheblicher Anteil der muslimischen Gemeinschaft habe anlässlich der Anschläge vor Freude getanzt, kritisiert Jambon das Verhalten der Zuwanderer. Dies zeige, dass die Integration von Ausländern in Belgien gescheitert sei. Viele Moslems in der Brüsseler Islamistenhochburg Molenbeek hätten sich mit dem in der Stadt festgenommenen Paris-Attentäter solidarisiert. „Sie warfen bei der Festnahme von Salah Abdeslam mit Steinen und Flaschen in Richtung der Polizei und der Presse“, schildert er der Zeitung die Vorfälle.
Wahres Problem verbirgt sich unter Terror-Oberfläche
Terroristen können man festnehmen und von der Gesellschaft abgrenzen. Doch sie seien nur so etwas wie ein Pickel. Darunter verberge sich ein Krebsgeschwür, das richtig tief sitzt und noch viel schwerer zu behandeln sei, gibt der Politiker seine Einschätzung der Situation wieder. Er meint jedoch, dass man diesen „Krebs“ heilen könne, allerdings nicht von heute auf morgen.