In den kommenden Monaten steht eine Zinserhöhung durch die US-Notenbank Fed bevor. Äußerungen der Fed-Chefin Janet Yellen über eine Angemessenheit einer Bewegung nach oben in Sachen Zinsen belegen entsprechende Vorbereitungen in der US-Notenbank.
Yellen stützt sich dabei ökonomisch auf Wachstums- und Arbeitsmarktprognosen, die für die USA nach oben zeigen. Im zweiten Quartal geht man von einem Wachstum von 2,2 bis 2,9 Prozent aus. Die am Beginn des Jahres 2016 in Kreisen der Fed-Analysten befürchteten Abschwungtendenzen scheinen ad acta gelegt.
Brexit-Votum könnte Zinspolitik der Fed verzögern
Zuvor scheinen die Entscheidungsträger der Fed aber das Votum der Briten in Sachen Brexit am 23. Juni abzuwarten. Die Volksabstimmung in Großbritannien über einen Verbleib der Briten in der Europäischen Union gilt als Lostag für weitere Entscheidungen der US-Notenbank. Vor diesem Hintergrund scheint es realistisch, dass eine Zinserhöhung nicht mehr im Juni, sondern erst im Juli beziehungsweise im September schlagend wird, da man die Auswirkungen der britischen Entscheidung, unabhängig vom Ausgang der Abstimmung, in die Fed-Zinspolitik einpreisen möchte.