Seit Monaten steht das Flüchtlingscamp in Calais – eine Hafenstadt im Norden Frankreichs – schon vor der Schließung. Geschehen ist bis dato allerdings wenig und unglaubliche Gewalttaten scheinen regelrecht zuzunehmen. Nun dominieren den dortigen Alltag auch noch brutale Bandenkriege, während die ersehnte Weiterreise nach England immer noch unmöglich ist. Indes prügeln großteils afghanische und sudanesische Dealer aufeinander ein. Bei den letzten Auseinandersetzungen vergangene Woche wurden zahlreiche Zelte verbrannte und Teile des Camps in Schutt und Asche gelegt.
Hunderte Personen gehen aufeinander los
Angeblich sind die Bewohner des Camps vor Gewalt und Krieg geflohen. Nun verbreiten sie diese Zustände allerdings auch in der Hafenstadt. Anarchische Zustände würden dort laut DailyMail vorherrschen und feindliche Gruppierungen liefern sich täglich blutige Auseinandersetzungen. Zuletzt mussten zahlreiche Personen im Krankenhaus behandelt werden und hunderte Menschen verloren ihre Unterkünfte mitten im Flüchtlingscamp.
Bei einem Streit zwischen zwei rivalisierenden Drogendealerbanden mit Messern und Schlagwerkzeug wurden auch zahlreiche Zelte und Unterkünfte angezündet. Die Umgebung wurde regelrecht dem Erdboden gleichgemacht. Fünfzehn Feuerwehrgruppen aus der umliegenden Gegend mussten ausrücken und die Flammen unter Kontrolle zu bringen, die von mehreren hundert streitenden Personen angefacht wurden. Die Lage im Camp schien sich danach allerdings nur spärlich zu beruhigen, denn täglich kommen weitere Zuwanderer an und sind bereit, zwischen 7.000 und 10.000 Euro an Schlepper zu zahlen, die sie über den Kanal nach Großbritannien bringen.