Edelmetalle liegen bei den Anlegern weiter im Trend. Vor allem bei Gold spürt man die stark gestiegene Nachfrage. Ursache sind Anlegerreaktionen auf den möglichen EU-Austritt Großbritanniens, unter Eurokraten als „BREXIT“ tituliert. Die Feinunze Gold notierte am Montag, dem 13. Juni 2016 bereits bei 1.283 US-Dollar. Dies ist der höchste Preisstand seit Anfang Mai.
Zinspolitik der US-Notenbank als große Unbekannte
Allein in den letzten beiden Wochen legte der Goldpreis pro Feinunze um 70 US-Dollar zu. Analysten rechnen mit einer weiteren Bewegung nach oben, also mit einem Anstieg auf über 1.300 Dollar in den nächsten beiden Wochen.
Neben den BREXIT-Sorgen führt vor allem die völlig offene Zinspolitik der US-Notenbank Fed zu einem Anziehen der Preise bei den Edelmetallen. Aktuell warten sowohl Anleger als auch Experten auf die für kommenden Donnerstag anberaumte Pressekonferenz von Fed-Chefin Janet Yellen. Yellen soll dann die weitere Strategie der US-Notenbank für die zukünftige Zinspolitik öffentlich machen. Bis vor wenigen Wochen gingen Anleger noch von einer moderaten Zinserhöhung aus, durch flaue Prognosen betreffend Weltwirtschaft ist die Entscheidung wieder völlig offen.