Monatelang erhielt der FP-Stadtrat und Vizebürgermeister von Wiener Neustadt, Michael Schnedlitz, Drohbriefe, Beschimpfungen und zuletzt sogar eine Morddrohung. Weil das Treiben zu weit ging, ermittelte die Polizei und nahm schließlich vergangenen Freitag einen dringend tatverdächtigen Mann fest. Ganze eineinhalb Jahre zog sich das anfängliche "Stalking" hin. Selbst Freunde des Täters warnten Schnedlitz bereits und schlugen ob dessen Gefährlichkeit Alarm.
Kranke Morddrohungen und "Stalking"
Die „Visage“ wollte der Täter dem blauen Politiker noch vor einem Jahr „mit der Faust verschönern“. Die Drohungen wurden aber schnell wüster und gingen in lebensbedrohliche Botschaften über. Schnedlitz sollte etwa in einem Sack in der Donau versenkt oder sein Haus abgefackelt werden. Der Täter drohte außerdem damit, von einer angeblich vorhandenen Waffe Gebrauch machen zu wollen.
Selbst Freunde des Täters warnten vor ihm
Zuletzt legte der Mann eine schwarze Rose im Rathaus ab und brachte eine Botschaft an, die dem Vizebürgermeister gelten sollte. Dieser sollte wissen, was das für ihn zu bedeuten habe, wie auch die Kronenzeitung berichtete. Als selbst die Freunde des Täters bereits auf die Barrikaden gingen und vor dem außer Kontrolle geratenen Mann warnten, schritt die Polizei endlich zur Tat. Festgenommen wurde ein unter 30-jähriger Wiener Neustädter.