Im Zuge der Debatte rund um eine Wahlrechtsreform, meldete sich nun auch SPÖ-Klubobmann Andreas Schieder zu Wort. Er fordert mehr Geld und Urlaub für Wahlbeisitzer. Auch eine Wahlkampfunterstützung des "unabhängigen" Kandidaten Alexander Van der Bellen, könne sich der SPÖ-Mann vorstellen. Eine offizielle Wahlempfehlung wolle er aber keine abgeben.
Schieder für Van der Bellen auf der Straße?
Schieder könne sich vorstellen für den ehemaligen Grünen Van der Bellen in den Wahlkampf zu gehen. Sogar am Straßenwahlkampf würde er sich beteiligen, oder gegebenenfalls die Kampagne mit Geld unterstützen. Als Wahlempfehlung sieht er dies nicht, schließlich sei der Bürger ja mündig genug, seine eigenen Entscheidungen zu treffen.
Das Wahlbeisitzen durch ein Schöffen-System zu reformieren, wie es Innenminister Wolfgang Sobotka (ÖVP) vorschlug, sei für den SPÖ-Klubobmann keine gute Idee. Viel eher müsste man Beisitzern finanzielle Anreize oder Zeitausgleich bzw. Urlaub bieten.
"Nicht glücklich über Hofer im Präsidentenamt"
Nicht glücklich ist Schieder über die kurzfristige Übernahme des Bundespräsidentenamtes durch den freiheitlichen Bundespräsidentschaftskandidaten Norbert Hofer. Dennoch sei es "vertretbar". Der "Weg" des SPÖ-Kandidaten Rudolf Hundstorfer, der zu Beginn seines Wahlkampfs das Amt des Sozialministers zurückgelegt hatte, erschien ihm "sauberer".