Reutlingen (Baden-Württemberg): Nachdem er mit einer schwangeren Frau in Streit geriet, rastete ein 21-jähriger Asylwerber aus Syrien völlig aus und tötete sie mit einer Machete.
Täter lief mit Waffe durch die Gegend
Nach Informationen der Bild-Zeitung gingen knapp vor 16.30 Uhr mehrere Notrufe bei der Polizei ein. Ein Mann habe in der Nähe der Döner-Bude am List-Platz mitten in der Innenstadt von Reutlingen eine Frau mit einer Machete erschlagen. Außerdem habe er noch zwei weitere Personen unbestimmten Grades verletzt.
Zeugen berichteten, dass der Täter mit gezogener Waffe durch die Gegend lief und die Passanten in Panik flüchteten. Ein Augenzeuge wörtlich: „Der Täter war völlig von Sinnen. Er rannte mit seiner Machete sogar einem Streifenwagen hinterher.“
Beherztes Eingreifen eines Autofahrers
Weiters berichtete dieser Zeuge, dass dann ein BMW-Fahrer Gas gegeben habe und den Attentäter mit seinem Fahrzeug niederfuhr. „Danach lag er niedergestreckt am Boden und rührte sich nicht mehr.“
Diesen Wagen lenkte Faith H. (22), Sohn eines Dönerbuden-Inhabers. Dieser beherzten Aktion ist es wahrscheinlich zu verdanken, dass nicht noch weitere Personen von dem Asylwerber attackiert und verletzt oder getötet worden sind.
Die getötete Schwangere soll als Reinigungskraft in einer örtlichen Gaststätte beschäftigt gewesen sein.
Asylwerber war polizeibekannt
Die Polizei bestätigte, dass es sich bei dem Täter um einen Asylwerber aus Syrien handelt, der „polizeibekannt“ war. Nach derzeitigem Ermittlungsstand wird von einem Einzeltäter ausgegangen. Das Reutlinger Polizeipräsidium machte vorerst keine Angaben zu Motiv des Attentäters und versuchte, die Bevölkerung zu beruhigen: „Eine Gefahr für die Bevölkerung in und um Reutlingen besteht nach derzeitigem Stand mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht.“