Der freiheitliche Wiener Gesundheitssprecher Wolfgang Seidl schlägt Alarm: Wer am letzten Donnerstag den ORF-Bericht "Am Schauplatz" gesehen hat, müsse Angst um die medizinische Versorgung in Wien haben.
Bereits unerträgliche Zustände
„Täglich muss der mittlerweile völlig verängstigte Wiener am eigenen Leib miterleben, welche Leistungskürzungen im Gesundheitsbereich in Wien bereits Realität sind“, empört sich Seidl und prangert einmal mehr die zahlreichen Mißstände im Wiener Gesundheitswesen an: Dutzende Gangbetten, ewig lange Wartezeiten in den Ambulanzen, drohende Streiks der Ärzte, unterbezahltes und ausgedünntes Personal in den Spitälern, monatelange Wartezeiten auf dringend erforderliche Operationen oder auf MRT/CT-Untersuchungen seien nach zahlreichen Einsparungen der verantwortlichen SPÖ-Stadträtin Sonja Wehsely mittlerweile Status-Quo.
Ebenso wie das Augenzudrücken bei hier nicht versicherten Menschen, die ohne oder mit fremder E-Karte in Spitalsambulanzen auftauchen und dennoch aufwendig behandelt werden oder von Migranten, die noch nie auch nur einen Groschen ins Sozialsystem einbezahlt hätten.
"Unerträglicher Zustand nicht im Sinne der Wiener"
Für die FPÖ müsse „dieser unerträgliche Zustand im Sinne der Wienerinnen und Wiener, welche dieses völlig aus dem Ruder gelaufene Gesundheitssystem finanzieren, ein Ende haben“. Man fordere daher erneut einen sofortigen Runden Tisch, „in dem alle Mißstände vorurteilsfrei und emotionslos besprochen und einer positiven Lösung zugeführt werden“, so die Oppositionspartei. Die FPÖ Wien erwarte daher aus dem Büro der zuständigen SPÖ-Stadträtin einen raschen Terminvorschlag, um die eskalierende Chaos-Liste endlich abarbeiten zu können.