Ralf Jäger, gelernter Kaufmann, versuchte sich zwischen 1995 und 2000 an einem Pädagogikstudium, brach dieses Studium ohne Abschluss ab und ist deswegen, für die SPD jedenfalls, qualifiziert für ein Ministeramt in einem deutschen Bundesland.
Demnächst verbieten, dass sich Menschen als Nikolaus verkleiden
Und als Minister für Inneres in Nordrhein-Westfalen (NRW) gab er dem Bayerischen Rundfunk ein Interview, wo er sich gegen ein Burka-Verbot aussprach. Interessant ist Herrn Jägers Vergleich der menschenverachtenden Ganzkörperverschleierung (mit Sehschlitz oder Augengitter) mit der auch in Deutschland sehr beliebten Tradition des Hl. Nikolaus. „Wer Burkas verbietet…“, so erklärte der amtierende Innenminister, „…der muss – wenn man das einfach mal weiterspinnt – demnächst auch verbieten, dass sich Menschen als Nikolaus verkleiden.“
Burka-Verbot für Jäger bloß inszeniertes Wahlkampfthema
Natürlich meinte auch Herr Jäger, dass er die Burka als Zeichen mangelnder Integration ablehne, aber für ihn ist die Vollverschleierung kein Zeichen für weniger Sicherheit. Und überhaupt hätte die Union (CDU/CSU) diese Burka-Debatte nur gestartet, um sie wegen der Landtagswahlen im Mecklenburg-Vorpommern (4. September 2016) und Berlin (18. September 2016) zum Thema zu machen: „Ein Burka-Verbot bringt nicht mehr Sicherheit, sondern ist nur den Wahlkämpfen in einigen Bundesländern geschuldet.“
"Patentrezept" für mehr Sicherheit
Auch die von der CDU/CSU geforderte Abschaffung der in Deutschland existierenden doppelten Staatsbürgerschaft lehnt SPD-Mann Jäger heftig ab. „Wir müssen in den Zeiten, in denen Menschen Angst und Furcht haben, Vorschläge machen, die tatsächlich zu mehr Sicherheit beitragen. Die Aufgabe der doppelten Staatsbürgerschaft ist dazu überhaupt kein Beitrag.“
Aber kleinen Kindern den Nikolo vorzuenthalten, dürfte für den Innenminister das Patentrezept sein, für die Sicherheit der Bürger in seinem Bundesland zu garantieren. Ralf Jäger…, ein Politiker mit durchaus erstaunlicher Qualifikation!