Weil eine 48-jährige Pakistantin während ihres Praktikums das Kopftuch nicht ablegen wollte, flog sie nun aus ihrem Job. Im Rathaus der deutschen Stadt Luckenwalde sei es nämlich weder erlaubt, Kreuze aufzuhängen, noch verschleiert herumzulaufen. Darum sei die muslimische Frau auch aufgefordert worden, ihr Kopftuch abzulegen. Als sie dem nicht nachkam, sah sich die SPD-Bürgermeisterin dazu gezwungen, sie zu kündigen.
CDU kritisiert Kopftuchverbot
Elisabeth Herzog-von der Heide ist Bürgermeisterin in der beschaulichen Kreisstadt Luckenwalde im Kreis Teltow-Fläming, Land Brandenburg. Dem CDU-Landtagsabgeordneten Sven Petke zufolge würde es dort aber derzeit gar nicht beschaulich zugehen. Als eine pakistanische Frau dort im Rahmen des Projekts "Perspektiven für Flüchtlinge" ein sechswöchiges Praktikum begonnen hat, aber ihren Schleier nicht ablegen wollte, kam es zu einer aufsehenerregenden Entscheidung.
"Kein Platz für religiöse Zeichen in Amtsstube"
Prompt wurde ihr nämlich gekündigt, mit der Begründung, dass religiöse Zeichen in der Amtsstube des Rathauses nichts verloren hätten. Während die AfD Beifall klatscht und auch etliche Zusprüche aus den sozialen Netzwerken kommen, ortet die CDU einen rein politischen Hintergrund: "Kommendes Jahr ist in Luckenwalde Bürgermeisterwahl, und in den sozialen Netzwerken kommt viel Zuspruch für den Hinauswurf", meinte CDU-Mann Petke.
CDU sieht ihre Felle bei den Wahlen davonschwimmen
Weil die Bürgermeisterin nicht nur die Neutralität wahrte, sondern auch den Wählerwillen ernst nimmt, hagelt es von Seite der Christlichen Union nun Kritik. Bei den anstehenden Wahlen in Berlin im September dürften sie bereits ihre Felle davonschwimmen sehen.