In den Niederlanden gibt es an die 450 Moscheen, etwa 45 islamische Grundschulen und zwei islamische Hochschulen (die Islamitische Scholengemeenschap Ibn Ghaldoun in Rotterdam sowie das Islamitisch College Amsterdam). Außerdem existiert mit dem „Nederlandse Moslim Omroep“ (niederländischer Rundfunk für Muslime) ein mohammedanischer Rundfunksender. Die moslemische Bevölkerung der Niederlande nähert sich bald der Million.
Das Land soll für moslemische Asylwerber geschlossen werden
2017 finden in den Niederlanden die nächsten Parlamentswahlen statt, weswegen der Vorsitzende der „Partij voor de Vrijheid“ (Partei für die Freiheit, PVV) Geert Wilders bereits sein Wahlprogramm auf Twitter veröffentlichte. In diesem fordert er unter Punkt 1 eine „De-Islamisierung“ seines Landes. Dazu sollen alle Moscheen und islamischen Schulen geschlossen und der Koran verboten werden. Ebenso tritt Geert Wilders dafür ein, das islamische Kopftuch zu verbieten, radikale Moslems präventiv einzusperren, IS-Kämpfer nicht mehr in die Niederlande zurückzulassen, Kriminelle mit Doppelstaatsbürgerschaft auszubürgern, staatsfeindliche islamische Ausdrücke zu verbieten und überhaupt das Land für moslemische Asylwerber komplett zu schließen.
PVV in Umfragen voran
Derzeit hat die PVV bei einem Wählerstimmenanteil von etwas mehr als 10% fünfzehn Abgeordnete im niederländischen Parlament, doch aktuellen Umfragen zufolge könnte die Partei bei der Wahl im nächsten Jahr zur stimmenstärksten Partei in den Niederlanden werden. Ein Meinungsforschungsinstitut namens „Ipsos“ sah nach einer Erhebung im August 27 Abgeordnete voraus.
Weitere Forderungen in Geert Wilders´ Wahlprogramm sind die völlige Einstellung staatlicher Zahlungen für Entwicklungshilfe und Kunst zugunsten einer beträchtlichen Erhöhung des Verteidigungs- und Polizeibudgets. Ebenso tritt er für eine Halbierung der Kfz-Steuer ein.