Kirchgänger konnten am Sonntag in der Stadt Medan auf der indonesischen Insel Sumatra einen islamischen Attentäter überwältigen, der während der Messe eine Bombe zündete und den katholischen Priester mit einem Messer attackierte.
Polizei spricht von terroristischem Akt
Nach Meldungen der Jakarta Post wurden sowohl der Priester als auch der Attentäter verletzt. Die indonesische Polizei geht bei diesem Vorfall in der katholischen St. Josephs Kirche von einem terroristischen Akt aus.
Augenzeugen berichteten, dass aus dem Rucksack eines Mannes, der sich unter die Gläubigen gemischt hatte, plötzlich ein lauter Knall kam. Offenbar handelte es sich dabei um eine Bombe, die durch eine Fehlzündung nicht im Sinne des mutmaßlichen Selbstmordattentäters detonierte.
Verletzter Attentäter stach auf Priester ein
Obwohl der Täter durch die Explosion leicht verletzt wurde, zog er ein Messer und stürmte zum Altar. Dort stach er auf den die Heilige Sonntagsmesse lesenden Priester ein. Zu Hilfe eilende Gläubige konnten den Attentäter überwältigen und dem Priester, der vom Messer am Arm verletzt wurde, somit das Leben retten.
In der Tasche des Terroristen sind von den Polizisten eindeutige Hinweise gefunden worden, die auf eine Verbindung zum „Islamischen Staat“ hinweisen. Möglicherweise diente auch der Priestermord in Frankreich als Vorbild für diesen islamistischen Anschlag.
In den letzten Jahren vermehrte Angriffe auf Christen
Mit mehr als 200 Millionen Mohammedanern ist Indonesien das bevölkerungsreichste moslemische Land der Welt. Obwohl der Islam dort nicht Staatsreligion ist und die islamische Mehrheitsbevölkerung als gemäßigt gilt, mehren sich in letzter Zeit immer wieder Angriffe auf Christen (etwa 23 Millionen) und christliche Kirchen.
In der aktuellen Ausgabe von Unzensuriert-TV berichten wir über die zunehmende, weltweite Christenverfolgung. Unzensuriert-TV 10: Exodus der Christen – Flüchten oder sterben
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