Ein Feiertag für die österreichischen Marktplatzhändler findet heute im Zusammenhang mit dem US-Konzern Amazon statt. Durch eine Beschwerde bei der Bundeswettbewerbsbehörde und nach einem mehrmonatigen Verfahren konnten nicht weniger als acht Allgemeine Geschäftsbedingungen (AGB) zu Gunsten der österreichischen Standorthändler geändert werden.
Als Hauptbeschwerdeführer setzte sich der Österreichische Handelsverband (ÖHV), eine unabhängige Berufsvereinigung des mittelständischen Handels in Österreich, durch. Die Änderungen sind heute, Freitag, in Kraft getreten. Alle Details zu den neuen, faireren Geschäftsbedingungen finden Sie auf der Informationsseite des ÖHV.
Handelsverband führt “Amazon-Watchblog” weiter
Im Sinne des österreichischen mittelständischen Handels führt der Österreichische Handelsverband seinen “Amazon-Watchblog” allerdings weiter, wie ÖHB-Geschäftsführer Rainer Will betont:
Wir haben uns gegen den größten Konzern der Welt durchgesetzt und mehr Fair Play im Onlinehandel erkämpft. Da uns aber nach wie vor laufend Beschwerden von betroffenen Marktplatzhändlern erreichen, werden wir unsere nationale Meldestelle als Amazon Watchblog weiterführen.
AGB-Änderungen durch Handelsverband überwacht
Betroffene Unternehmen können sich weiterhin beim ÖHV unter der Email-Adresse [email protected] melden. Der ÖHV wird darüber hinaus auch überwachen, ob den AGB-Änderungen in der Praxis tatsächlich Folge geleistet wird sowie weitere Vorschläge für konstruktive Verbesserungen der Marktbedingungen erarbeiten und einfordern.
Mit dieser Maßnahme setzt der unabhängige ÖHV neue Maßstäbe in der Vertretung seiner Mitglieder. Zuletzt setzte sich die Berufsvereinigung auch für mehr Steuergerechtigkeit zwischen stationärem und digitalem Handel ein.