Fortgesetzte Blockadepolitik betreibt die Ukraine gegen die Krim, die sich in einer Volksabstimmung 2014 mit großer Mehrheit von Kiew für unabhängig erklärt hat. So wird etwa die für die Bevölkerung, aber auch den Tourismus eigentlich existenznotwendige Versorgung mit Strom und Wasser einfach gekappt, um die Krim in die Knie zu zwingen. Eine solche Sanktionspolitik ohne Wenn und Aber wird von Vertretern des Regimes in Kiew vertreten.
So hat Anton Korinewitsch, der ständige Vertreter des Präsidenten der Ukraine auf der Krim, auf seiner Facebook-Seite kürzlich gepostet, dass die Ukraine das verbriefte Recht habe, die Wasser- und Stromversorgung der Halbinsel zu unterbrechen. Die Sezession von der Ukraine habe 2014, trotz des Volksvotums, widerrechtlich stattgefunden.
Ukrainischer Staudamm unterbricht Wasserversorgung
Bei der Wasserversorgung hatte Kiew den 400 Kilometer langen Nord-Krim-Kanal bereits seit dem April 2014 schrittweise behindert. Seit 2017 fließt überhaupt kein Wasser mehr auf die Krim, da die Ukraine mit einem Staudamm die Wasserzufuhr komplett gekappt hat. Auch die Stromzufuhr wurde seit 2014 durch Abschaltungen bzw. den Abbau von Leitungsanlagen de facto unterbrochen. Darüber hinaus hatten Saboteure, die von Kiew gesteuert worden sein sollen, immer wieder Anschläge auf Stromleitungen auf der Krim selbst verübt.
Krim-Regierungschef Aksjonow: “Wir haben uns darauf eingestellt”
Optimistisch zeigt sich Krim-Regierungschef Sergei Aksjonow zur Blockadepolitik der Ukraine, da dieses Druckmittel nicht den erwünschten Erfolg gebracht hätte. So würden sowohl die Bürger, als auch die Wirtschaft weiterhin gut versorgt sein, da man entsprechende Maßnahmen gesetzt hätte.
Und auch der Tourismus würde nicht unter der Machtdemonstration des Kiewer-Regimes leiden, ganz im Gegenteil. Durch die neue Landverbindung zwischen der Krim und Russland entwickelt sich die Tourismuswirtschaft sehr positiv.