Schon wiederholt war es in der sächsischen Kreisstadt Bautzen zu Auseinandersetzungen zwischen Einheimischen und Asylwerbern gekommen. Mittwoch Abend eskalierte die Situation.
„Schutzsuchende“ provozieren Massenschlägerei
Brennpunkt des Konfliktes ist der in der Innenstadt gelegene Kornplatz. Dieser dient sowohl jungen Einheimischen als auch den Asylwerbern als abendlicher Treffpunkt und Aufenthaltsort. Erst am Dienstag Abend war hier ein Bautzener von einem jungen Einwanderer mit einer Flasche an Hals und Rücken verletzt worden. Das Opfer musste schwer verletzt ins Krankenhaus eingeliefert werden.
Am Mittwoch standen an gleichem Ort rund 80 Deutsche 20 Asylwerbern gegenüber. Zeugenberichten zufolge sollen Provokationen der Asylwerber die bereits angespannte Situation zum Explodieren gebracht haben, was zu einer gewaltsamen Auseinandersetzung zwischen den beiden Gruppen führte. Nur mit einem Großaufgebot der Polizei konnte die Lage zunächst unter Kontrolle gebracht werden. In den Mainstreammedien wird von „gewaltbereiten Rechtsextremen“ und „Flüchtlingen“ gesprochen.
Gäste Angela Merkels attackieren Polizei
Nachdem es den Einsatzkräften gelungen war, die beiden Gruppen voneinander zu trennen, wurden sie selbst zum Ziel brutaler Attacken der „Schutzsuchenden“. Berichten zufolge sollen die Beamten unter anderem mit Flaschen und Holzlatten beworfen worden sein, woraufhin sie sich mit Pfefferspray und Schlagstöcken zur Wehr setzen mussten.
Asylwerber verletzt sich selbst
In der Folge sollen die Asylwerber von den Deutschen bis zu ihrer Unterkunft verfolgt worden sein. Als ein leicht verletzter Marokkaner mittels Krankenwagen ins Spital gebracht werden sollte, wurde das zufahrende Fahrzeug von den aufgebrachten Einheimischen attackiert. Ein weiterer Bewohner des Heimes soll sich mit einer Flasche selbst am Kopf verletzt haben.
Der Polizeieinsatz endete erst am Donnerstag in den frühen Morgenstunden.
Hotelier ist verzweifelt
Der Besitzer eines am Kornplatz gelegenen Hotels fordert die politisch Verantwortlichen auf, endlich etwas gegen die unhaltbaren Zustände zu unternehmen. Allein am Mittwoch in der Früh seien 58 Beschwerden von Hotelgästen eingegangen, berichtet der Hotelier der Sächsischen Zeitung. Touristen und Stammgäste seien mittlerweile an andere Standorte ausgewichen. Zudem sei es für bestimmte Zielgruppen seines Hauses nicht möglich, für einen kleinen Stadtspaziergang das Haus zu verlassen, da die Angst, angepöbelt zu werden, groß ist.