Jetzt haben wir es schwarz auf weiß: Der selbsternannte Rapper „Gauna“ und die ihm auf Facebook und Twitter folgenden „Haterz“ (soll wohl haters, also Hasser, heißen) leisten aktive Wahlkampfhilfe für Alexander Van der Bellen. Auf diversen Einträgen in den sozialen Medien bekennt sich jener Mann, der in seinem Amateur-Video „gegen Rechte hetzen will, bis ein Politiker stirbt“, ganz offen unter dem Wahlspruch „Van der Bellen wählen“ zu seinem Idol.
Sympathie mit Rapper, der zum Mord an Polizisten aufrief
Auf Facebook bekundete "Gauna" außerdem seine Sympathien mit dem bereits verurteilten, oberösterreichischen "Gangsta Rapper Sir Escobar" (Pablo Escobar war einer der größten Drogenkartellbosse Kolumbiens), der in seinem Sprechgesang offen zum Mord an Polizisten aufrief ("Einfach niederschießen, bis sie tot sind!").
Dieser Eintrag ist bereits fast ein Jahr auf Facebook öffentlich:
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Posted by GAUNA on Donnerstag, 29. Oktober 2015
Strafrechtliches Nuscheln hinter Papp-Maske
Welch sonstige strafrechtlich relevanten Aufrufe der Mann bei seinen Hervorbringungen noch so von sich gibt, lässt sich nur schwer übersetzen, weil die schwarz-rote Papp-Gesichtsmaske sein scheinbar angeborenes Nuscheln (oder seine mangelnden Deutschkenntnisse) nur verstärkt.
Noch immer keine Distanzierung von VdB
Und obwohl der Verfassungsschutz (BVT) nach einer Sachverhaltsdarstellung der FPÖ bereits in dieser Sache ermittelt, gibt es noch immer keine klare Distanzierung des VdB-Wahlkampfbüros respektive vom Unabhängigsten der Unabhängigen selbst zu den bedenklichen Unterstützern.
VdB-Büro meint: Keine Fairness ohne Abkommen
Die Bemerkung des VdB-Wahlkampfleiters Lothar Lockl, es wäre „wünschenswert gewesen, wenn die FPÖ das von uns vorgeschlagene Fairnessabkommen unterzeichnet hätte“, liest sich nicht nur zwischen den Zeilen (unzensuriert.at berichtete) wie eine Art „Erklärung“, dass man nun aufgrund der Weigerung der FPÖ, einen von den Grünen vorgegebenen Maulkorb zu unterzeichnen, nun eben mit allem rechnen müsse.
"Nicht sehr kriminell" gilt für "Gauna" nicht mehr
Wobei die „Gauna“-Sprüche über '"Gas geben im KZ", "Hetze gegen Rechts" und "Politiker, die sterben" schon weit über die augenzwinkernde Aufforderung der linken Schauspielerin Katharina Stemberger, man möge im Kampf gegen die FPÖ halt „nicht sehr kriminell“ sein, hinausgehen. Wer auch immer hinter dem dicklichen Pseudorapper steht (oder besser sitzt), er hat sich mit seinen Sprüchen bereits ziemlich tief ins Strafrecht hineingenuschelt.