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Im syrischen Aleppo tobt mittlerweile ein Stellvertreterkrieg zwischen Russland und den USA

3. Oktober 2016 / 13:20 Uhr

Pattsituation in Aleppo: Russland warnt USA vor Angriffen auf syrische Armee

Die Waffenruhe in Aleppo hielt nicht lange. Insbesondere die von den USA geflogenen Angriffe auf die syrische Armee, sowie die Offensiven der gestützten Rebellen und Islamisten, sorgen nun für eine Patt-Situation. Die Stadt in Syrien steht dennoch vor der Rückeroberung durch die von Russland gestützte Armee. Russland warnte die USA indes vor weiteren Aggressionen.

US-Angriffe auf syrische Armee als Aggression gegen Russland

Die Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Zakharova, warnte nun vor weiteren US-Angriffen auf die syrische Armee. Die Interventionen würden letztlich zu "verheerenden Konsequenzen nicht nur in Aleppo, sondern in ganz Syrien" führen. Der von den USA antizipierte Machtwechsel würde lediglich Terroristen und Islamisten an die Spitze des Bürgerkriegslandes hieven.

Die Spannungen zwischen den beiden Großmächten verschärfen sich also zusehends. Die Rückeroberung Aleppos unter russischer Regie läuft voll an, sollten die USA zugunsten der Islamisten intervenieren, würde dies als Aggression gegen Russland gewertet.

"Rebellen" nehmen Zivilisten als Schutzschilde

In den westlichen Medien wird hingegen weiterhin fleißig gegen den Vormarsch der syrischen Armee und der russischen Unterstützung polemisiert. Die Bilder von toten Zivilisten und zerstörten Krankenhäusern haben jedoch meist andere Hintergründe. So verschanzen sich Islamisten und andere Rebellen in Spitälern und nehmen Zivilisten als lebende Schutzschilde gegen die Bombenangriffe.

Dennoch gewährte die syrische Armee den "Rebellen" eine letzte Chance die Waffen niederzulegen und unbeschadet die Stadt zu räumen. Man wolle, wenn möglich, den bewaffneten Konflikt aus der Stadt herausholen, um die Zivilisten zu schützen, so die Armeeführung. Dschihadistengruppen nehmen, ungeachtet dessen, immer wieder Wohngebiete unter Beschuss und lassen keine Hilfsgüter für die Zivilisten durch.

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