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Fendrich, hier mit A3: Es gehört zur österreichischen Künstlertradition, in Deutschland politische Statements abzugeben.

4. Oktober 2016 / 17:30 Uhr

Marketingstrategie? Auch Fendrich stimmt in den Jubelchor für VdB ein

Der zugegebenermaßen talentierte Austropop-Barde Rainhard Fendrich dürfte sich gerade auf einer Promotion-Tour in Deutschland befinden oder jedenfalls dem deutschen Musikmarkt besonderes Augenmerk schenken, damit auch dort seine Musik weiter verbreitet wird. Und was interessiert unsere Nachbarn noch, außer die Songs von Rainhard Fendrich?

Kommentar von Unzensurix

Natürlich die bevorstehende Bundespräsidentenwahl mit der Tatsache, dass ein Kandidat aus dem bösen, blauen Lager kommt, während der andere zu den gutmenschlich Guten gehört, denen man sich zuordnen muss, möchte man nicht vom Futtertrog der linken Kulturschickeria verdrängt werden.

So hat es bereits Tradition, dass man besonders in unserem deutschsprachigen Nachbarland (für Fendrichs deutsche Texte ein Zielgruppengebiet) politische Statements abgibt, um sich "politically correct" zu outen.

Staatsoberhaupt Hofer würde Ausgrenzung bedeuten

Jedenfalls erklärte der Musikus Fendrich der Deutschen Presse-Agentur (dpa), dass er mit einem Sieg des unabhängigsten der unabhängigen Kandidaten rechnet und nicht mit einem Wahlerfolg des Präsidentschaftskandidaten Norbert Hofer. „So weit wird es nicht kommen!“, weiß der Sänger sogar.

Keiner hätte Österreich mehr lieb – meint Fendrich

Sollte er sich dennoch irren und der österreichische Wähler anders entscheiden, hat Rainhard Fendrich sofort eine Vision, was Österreich bei einem Bundespräsidenten Norbert Hofer blühen würde. Seiner Meinung nach würde ein Staatsoberhaupt Hofer eine Ausgrenzung Österreichs (von wem auch immer) bedeuten. Denn wie Fendrich also meint, ist Österreich „ja keine Großmacht und auch keine Industriemacht, sondern ein Land, das in erster Linie vom Fremdenverkehr lebt“. Und außerdem wären die Österreicher darauf angewiesen, dass die Menschen sie mögen.

Lieber nicht alle Fans vergraulen

Allerdings dürfte Fendrich eher darauf angewiesen sein, seine Platten (Downloads, CDs, Konzerte) zu verkaufen, weswegen er zwar die aktuelle politische Entwicklung Österreichs mit Sorge beobachtet, sich allerdings so gnädig zeigt, nicht alle Hofer-Wähler über einen Kamm zu scheren (weil er diese wohl als Fans auch nicht verlieren möchte). Ja, er wehrt sich sogar zu sagen, dass die Hälfte der Österreicher rechts ist.

Mögliche Marketingstrategie

Wogegen er sich freilich nicht wehrt, ist im allgemeinen Chor der VdB-Jubelkünstler mitzusingen, weil das immer mediale Aufmerksamkeit bringt. Und die braucht man halt, um den Plattenverkauf anzukurbeln.

Ob allerdings Rainhard Fendrich bereits andenkt, einige Songs auch in Arabisch oder Farsi auf den Markt zu bringen, weiß Unzensurix leider nicht. Aber wenn Österreich jenen Weg geht, den der Unabhängigste der Unabhängigen für dieses Land vorsieht, sollte sich der Austro-Barde diese Marketingstrategie durchaus einmal durch den Kopf gehen lassen.

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