Hunderte Schüler standen am Dienstagmorgen in Ried im Innkreis vor verschlossenen Türen. Das Bundesoberstufenrealgymnasium (BORG) wurde von der Polizei abgeriegelt. Der Hintereingang war ganz geschlossen, am Vordereingang versammelten sich Schüler und Lehrer. Erst nach längerer Zeit wurden alle eingelassen und der Unterricht konnte aufgenommen werden.
Dubiose Informationen
Völlig im Unklaren über ihre eigene Sicherheitslage wurden allerdings die aufgebrachten Schüler gelassen. Ihnen wurde sowohl von den Polizisten als auch von den Lehrkräften eine vermeintliche Übung der Einsatzkräfte als Begründung geliefert.
Bei der Polizeidienststelle von Ried nachgefragt, konnte keiner zu dem offenbar spektaluären Einsatz mit mehreren Beamten Auskunft geben. Die Landespolizeidirektion in Linz informierte unzensuriert.at schließlich über eine gefährliche Drohung, die per Mail eingegangen war. Sie war direkt an die Schule gerichtet. Welchen Inhalt sie hatte, ist derzeit aber noch Teil der Ermittlungen des Verfassungsschutzes.
Sprengstoffhund im Einsatz
Die Schule wurde geräumt und mit Hilfe eines Sprengstoffhundes das Gebäude durchsucht, gefunden wurden nichts. Ermittelt wird laut Landespolizeidirektion allerdings derzeit dennoch weiter: "Momentan ist alles möglich. Vom plumpen Schülerstreich bis hin zu ernsthaften Bedrohungen."