Der in Wien hoffierte VHS-Gast Abdelfattah Mourou und seine Partei bekennen sich zum Dschihad.

31. Oktober 2016 / 12:30 Uhr

Bekannter tunesischer Islamist als geladener Gast in der VHS Donaustadt – Wer ist dafür verantwortlich?

Was eine „Palästina-Konferenz“ überhaupt mit den Wiener Volkshochschulen verbindet, ist bereits ein Frage, die man der rotgrünen Stadtregierung stellen könnte. Eine weitere, weitaus brisantere allerdings wäre jene: „Was hat dort ein bekannter Islamist zu suchen und wer gab diesem Herrn ein Einreisevisum?

Islamistischer Sheikh als Ehrengast

Jedenfalls wurde anlässlich der 27. Palästina-Konferenz im Festsaal der Volkshochschule in Wien-Donaustadt am Samstag ein besonderer Ehrengast begrüßt. Es handelte sich um „Sheikh“ Abdelfattah Mourou, einen Mitbegründer der islamistischen und streng mohammedanisch-konservativen Ennahda-Partei Tunesiens, die beeinflusst durch die Islamische Revolution im Iran begründet wurde und der ägyptischen Muslimbruderschaft nahesteht.

SPÖ-nahe Volkshochschulen zeigen Nähe zum Islamismus

Während in ganz Europa akute Terrorwarnungen, besonders wegen Dutzenden von IS-Heimkehrern, ausgesprochen werden und sogar in Österreich vor kurzem ein tschetschenisches IS-Terror-Pärchen verhaftet worden ist, haben die SPÖ-nahen Wiener Volkshochschulen nichts Besseres zu tun, als den Festsaal im „Haus der Begegnung“, 1220 Wien, Bernoullistraße 1, an den Veranstalter einer gewissen „Palästina-Konferenz“ zu vermieten, wo man einer Persönlichkeit das Wort erteilt hat, dessen Ennahda-Partei sich ein „sechstes Kalifat“ erhofft, welches die „Befreiung“ Tunesiens (von der Demokratie) und „mit dem Willen Gottes auch die Befreiung Jerusalems“ (von den Israelis) anstrebt.

Rotgrünes Wien als Vermieter des Saales

Der österreichische Nationalratsabgeordnete David Lasar (FPÖ) kann sich darüber nur wundern: „Jetzt erhielt der radikale Islamist von Österreichs Bundesregierung ein Visum zur Einreise und das rot-grüne Wien vermietet an diesen Herren und seine Anhänger auch noch den Festsaal einer Volkshochschule.“

Deswegen wird David Lasar nun zu diesem Besuch des bekannten Islamisten an Innenminister Sobotka eine parlamentarische Anfrage stellen. Denn zu diesem Auftritt des radikalen Politikers hat man auch noch Mazen Kahel eingeladen. David Lasar erläuterte, was es mit diesem Mann auf sich hat: „Der in Frankreich lebende Palästinenser war Funktionär des „Comite de Bienfaisance et de Secours aux Palestiniens“, das von Sicherheitsbehörden der USA und Israel als Terrorgruppe bewertet wird.“

Heiliger Krieg wesentliche Grundlage

Für die Ennahda-Partei, also die Partei von Abdelfattah Mourou, ist der Dschihad (der Krieg gegen die Ungläubigen) eine wesentliche Grundlage der politischen Aktivität, weswegen der Dschihad auch auf der Homepage der Partei Erwähnung findet. Und zwar in einem Text von Hasan al-Banna, dem Begründer der als Terrororganisation eingestuften Muslimbrüder, der den Dschihad nicht nur als Verteidigungskrieg, sondern in besonderem Maße als Eroberungszug legitimiert.

Frage der Verantwortlichkeit

Somit stellt sich schlussendlich die Frage, wer tatsächlich die Verantwortung für diesen skandalösen Besuch trägt. Allerdings kann man mit Sicherheit davon ausgehen, dass der oder die Verantwortliche (aus der Wiener Stadtregierung?) um brillante Ausreden nicht verlegen sein wird.

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