"I am from Austria", das Lied des Sängers Rainhard Fendrich, benützt mittlerweile der grüne Bundespräsidentschaftskandidat Alexander Van der Bellen für seine Wahlkampfzwecke. Und das mit Frendrichs Zustimmung. Wörtlich spricht Van der Bellen auf Facebook von einer "Sensation".
Das ist in mehrerlei Hinsicht bemerkenswert. Van der Bellen hat seine Liebe zu Österreich und dem Begriff der "Heimat" bekanntlich erst im Wahlkampf entdeckt. Eine Rolle, die ihm mittlerweile ohnehin kaum jemand abnimmt. Das Lied passt, könnte man überspitzt formulierern, zu Van der Bellen, wie der Teufel zum Weihwasser. Die FPÖ hingegen, die den Begriff "Heimat" sogar in ihrem Parteilogo verankert hat, hatte im Jahr 2005 eine Klage wegen einer Urheberrechtsverletzung erhalten. Damals untersagte Fendrich der FPÖ, bei Wahlkampfauftritten sein Lied "I am from Austria" zu verwenden.
Ausgrenzer Fendrich bei Van der Bellens Schickeria
Im Jahr 2014 legte Frendrich, der einst wegen seines Drogenkosums für negative Schlagzeilen sorgte, noch einmal nach. Der FPÖ warf er vor, dass sie Zeilen aus seinem Song, für ein Plakat verwendet hätte.
Fendrich stellt sich damit in die Reihen der Schickeria von Van der Bellen, deren Mitglieder gerne mit zweierlei Maß messen und die FPÖ ausgrenzen. Und er blamiert sich damit genauso wie Hubert von Goisern, der der bei FPÖ-Veranstaltungen häufig auftretenden John Otti Band ein Singverbot seiner Lieder erteilte.