Deutliche Worte zum Terroranschlag in Berlin und der offensichtlich gescheiterten Einwanderungspolitik der Europäischen Union fand der ungarische Premierminister Viktor Orbán. Gegenüber der Onlinezeitung veol.hu wünscht sich der Ungar für 2017 gar eine "Revolte der Menschen gegen Politiker, die nicht auf ihr Volk hören".
Nicht hinnehmbar, dass Christen abgeschlachtet werden
Für Orbán ist es unverständlich, dass Christen im Herzen Europas zu Weihnachten Ziel von Terrorismus werden, aber EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker dennoch stoisch an der Migrationspolitik festhält. Für ihn ist jedenfalls klar: In der Einwanderungspolitik könne kein Stein auf dem anderen bleiben.
Brüssel müsse endlich handeln und illegale Migranten konsequent abschieben. Zudem müssten die Grenzen angesichts der jüngsten Ereignisse geschlossen und künftig streng kontrolliert werden. Ungarn zeigt bereits vor, wie dies funktioniert.
Integration von "Nicht-Europäern" gescheitert
Im Hinblick auf den Berlin-Terror kritisierte Ungarns Premier auch die idealisierte Vorstellung der Integration von Nicht-Europäern in europäische Gesellschaften. Dies funktioniere offensichtlich nicht.
Terrorismus, Migration, Verbrechen, Meinungsdiktate, Zensur und der wirtschaftliche Niedergang schwächen die EU und Europa zudem immer weiter. Westliche Entscheidungsträger fänden darauf jedoch keine Antwort oder seien nicht willens, Alternativen umzusetzen, so Orbán weiter.
2017: Jahr der Revolten?
Für das kommende Jahr wünscht sich Premier Orbán regelrechte "Revolten" gegen Regierende, die nicht auf den Willen des Volkes hören. Der Brexit und die Wahl Donald Trumps zum US-Präsidenten bewiesen bereits, was möglich sei. 2017 könnte, so Orbán abschließend, das Jahr der "Revolten für eine echte europäische Demokratie" werden.