Wenn Farbbeutel auf Häuser von Studentenverbindungen oder – wie hier – auf ein FPÖ-Parteilokal geworfen werden, haben die Linksextremisten aus dem “Kulturzentrum” w23 keine Probleme damit.

5. Jänner 2017 / 22:00 Uhr

Militante linksextreme Szene in Wien schlüpft in die Opferrolle

Die Tageszeitung Heute berichtet von Angriffen auf den Kulturverein "w23" in Wien. Dabei übernimmt die Gratiszeitung ungeprüft die Schilderung des Vereines, der auch auf seiner Homepage seit geraumer Zeit Angriffe von Rechtsextremen beklagt. Als "Beweis" dienen ein paar Aufkleber an den verbogenen Roll-Läden des "Kulturvereines" und rundherum.

Dass es sich dabei um eine bloße Behauptung handelt, wird schon aus dem Umstand klar, dass bisher keine Tatverdächtigen bekannt sind. Hätten die Heute-Reporter einen Blick auf die Homepage des Vereins gewagt, wäre ihnen klar geworden, dass den Verantwortlichen von w23 nur "Rechte" als Täter ins Konzept passen.

Und dass in diesem Mileu bisweilen auch etwas passend gemacht wird, ist spätestens bekannt, seit Juso-Aktivisten in Innsbruck 2012 einen Brandanschlag auf das eigene Vereinslokal vortäuschten, um die Wichtigkeit eines "Kampfes gegen Rechts" in Erinnerung zu rufen.

w23 beherbergt linksextreme "autonome antifa w"

In Heute wird das linke Zentrum so vorgestellt: 

Regelmäßig finden dort Diskussionsveranstaltungen, Filmabende, Lesungen und Workshops statt, außerdem gibt es die "Bibliothek von unten" und das "Archiv der sozialen Bewegungen". Die "w23" ist ein selbstverwalteter Raum mit feministischem, antirassistischem und antifaschistischem Selbstverständnis.

Eine der Gruppierungen mit diesem Selbstverständnis, die sich regelmäßig in der Wipplingerstraße 23 (daher der Name w23) im noblen 1. Bezirk trifft, ist die "autonome antifa w" mit ihrem monatlichen "Antifa-Café". Nach der Wahl Alexander Van der Bellens zum Bundespräsidenten erreichte die Gruppierung zum wiederholten Mal unrühmliche Bekanntheit, als sie ganz Österreich als "Nazi" beschimpfte, weil FPÖ-Kandidat Norbert Hofer beinahe 50 Prozent der Stimmen erreicht hatte.

Diskussion über Militanz und Gewalt

In diesem Antifa-Café ging man im Mai des Vorjahres in der Wipplingerstraße der für die Linke anscheinend dauerhaft spannenden Frage nach, ob man auf Demos und abseits davon auch mal so richtig herzhaft zuschlagen darf.

17.05.16 // Blockade oder Barrikade? – Vortrag und Diskussion mit Thomas Ebermann

Die Diskussion über linke Militanz scheint innerhalb der Linken geprägt durch zwei sich gegenüberstehende Seiten, die beiderseits überladen und fetischisiert sind. Die eine Seite behauptet sinngemäß „Gäbe es keine Militanz, sei es keine revolutionäre Aktion“ und weist Militanz geradezu als revolutionsträchtigen Spezialfall des Aktivismus aus. Auf der anderen Seite sei Militanz „bloße Gewalt“ und es wird kolportiert, dass „wenn es Gewalt gäbe, wäre das unpolitischer anarchistischer Individualterrorismus.“

Selbst beschreibt sich die Gruppierung auf ihrer Facebook-Seite als 

Linksradikale Gruppe aus Wien. Organisiert im kommunistischen …umsGanze! Bündnis.

Vor kurzer Zeit feierte die Gruppierung noch Angriffe auf die Zentrale der Linzer ÖVP und auf das Haus einer Studentenverbindung in Wien. Die Methoden, unter denen man jetzt selbst zu leiden vorgibt, sind also für die Opfer durchaus in Ordnung, wenn der politische Feind damit behandelt wird.

Dass die Medien diesem Spiel auf den Leim gehen, überrascht nicht weiter, versuchte doch unlängst auch der Kurier, wie unzensuriert.at berichtete, eine "rechtsradikale Gefahr" herbeizuschreiben. Und auch die staatseigene und mit Steuergeldern betriebene Wiener Zeitung (mit dunkelroter Schlagseite) widmete dem ach so armen "Kulturverein" am Mittwoch gleich eine ganze Seite.

Kein Impressum – den Systemmedien ist's egal

Wie so oft im linksextremen Milieu, findet man auf der Webseite von w23 keinen namentlichen Ansprechpartner und schon gar kein Impressum. Ob man bei Heute oder der Wiener Zeitung überhaupt weiß, von wem die Informationen für den Artikel kamen, darf daher bezweifelt werden.

Zweifel sind auch an der genannten Höhe des Sachschadens angebracht – "mehrere tausend Euro". Die im Zuge des angeblichen Einbruchsversuchs verbogenen Roll-Läden sind laut Fotos offensichtlich so alt, dass sie nur noch an ein Museum verkauft werden könnten.

 

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