Schafft es Angela Merkel 2017 Bundeskanzlerin zu bleiben, schaut die Zukunft – auch in Österreich – gar nicht rosig aus. Denn laut heimischem Heeres-Nachrichtenamt kommt auf uns eine noch nie da gewesene Einwanderungswelle aus Afrika zu. Waren es zwischen 2013 und Mitte 2016 rund 550.000 Asylwerber, die aus dem schwarzen Kontinent in die EU eingewandert sind, sollen bis 2020 laut Militärgeheimdienst 15 Millionen Menschen ante portas stehen.
Gewaltiges Heer potentieller "Bereicherer"
Die Zahlen hat die deutsche Bildzeitung veröffentlicht. Interessant an dem Artikel mit dem Titel "Europa steht vor einer neuen Flüchtlingswelle", der am 5. Jänner erschien, ist, dass sich die Redaktion auf den österreichischen Militärgeheimdienst beruft. In der Bild heißt es sodann:
Die Geheimdienstler warnen: Die Zahl dieser Wirtschaftsflüchtlinge werde bis 2020 erheblich ansteigen. Grund dafür sei der starke Anstieg der Arbeitslosigkeit in den betroffenen Staaten.
Der „Arbeitskräfteüberhang“ in den wichtigsten Herkunftsländern Afrikas werde bis 2020 „auf weitere 15 Millionen Personen“ geschätzt – ein gewaltiges Heer potentieller Zuwanderer, die im reichen Europa eine Perspektive suchen, weil sie daheim keinen Job und keine Zukunft finden.
"Österreichs Schlachtplan" gegen neue Flüchtlingswelle
Die Bild nennt dann auch gleich "Österreichs Schlachtplan" gegen eine neue Flüchtlingswelle – und der liest sich wie die langjährigen, aber von der Regierung immer wieder "ins rechte Eck" geschobenen Forderungen der Freiheitlichen: Besserer Schutz der Außengrenzen, verbesserte Abkommen zur Rückführung abgelehnter Asylwerber. Und plötzlich wolle Österreich sogar ein Konzept für einen Wandel der EU-Asylpolitik in Brüssel vorlegen. Dafür zieht man wieder einen altbekannten FPÖ-Vorschlag aus dem Hut: eine europäische Obergrenze für Flüchtlinge.
Wirtschaft in Herkunftsländern fördern
Nicht von den Politikern, sondern vom Heeres-Nachrichtenamt kommt eine Idee, die von den Blauen schon seit Jahrzehnten getrommelt wird, um den Flüchtlingsstrom einzudämmen. Nämlich die Wirtschaft in den Herkunftsstaaten zu fördern. Nicht mit Geld, wie es NGO´s gerne vorschlagen, sondern mit konkreten Projekten. Im Bericht des Militärgeheimdienstes heißt es laut Bild:
Solche Zahlungen seien „mehr als fragwürdig“, weil sie häufig von den Regimen der Staaten missbraucht würden, um gegen ihr eigenes Volk vorzugehen.
Gelänge es nicht, in afrikanischen Staaten die Mittelschicht zu unterstützen und dadurch die Produktivität zu steigern, prophezeit das Heeres-Nachtrichtenamt weiter steigende Migrationszahlen vor allem aus Nigeria, der Demokratischen Republik Kongo, dem Sudan und Äthiopien.
Ehemalige Kolonialherren gefordert
Besonders gefordert erscheinen in diesem Zusammenhang die ehemaligen Kolonialherren wie Großbritannien, Frankreich oder Belgien, die in ihren alten Kolonien wirtschaftlich noch immer stark präsent sind – und das selten zu Gunsten der lokalen Bevölkerung.