Die radikalste islamistische Terrorgruppe in Schwarzafrika, Boko Haram, gibt wieder ein kräftiges Lebenszeichen von sich. Abubakar Shekau, Führer von Boko Haram, hat seine Mitstreiter aus dem Kreise fanatischer Muslime in Nigeria zum Jahresbeginn 2017 wortwörtlich zum "töten, schlachten und entführen" aufgerufen. In einem YouTube-Video rief er zu einem neuen, blutigen Feldzug gegen die nigerianische Regierung und die aus seiner Sicht "Ungläubigen" auf.
Berichte der nigerianischen Regierung unter Staatspräsident Muhammadu Buhari, dass die Terrororganisation Boko Haram besiegt und am Ende sei, dementierte Islamistenführer Shekau entschieden. Er sei gesund und munter, ließ er seinen Feinden in Nigeria ausrichten.
Nigerianische Regierung meldete Shekaus Tod wiederholt
Dass die nigerianische Regierung bei ihren Erfolgsmeldungen gegen Boko Haram bereits in der Vergangenheit immer wieder von Propagandaüberlegungen ohne reale Befunde getrieben war, ist evident. So wurde Shekaus Tod bereits dreimal von Armee und Regierung verkündet, ohne dass Beweise vorgelegt werden konnten.
Beobachter der Islamistenszene in Nigeria rechnen damit, dass sich Boko Haram schon bald wieder mit blutigen Selbstmordattentaten auf der Terrorbühne zurückmelden wird und auch 2017 eine reale Gefahr in diesem Teil Schwarzafrikas für die Bevölkerung ist.