Kriminelle mit islamistischem Hintergrund, oder auch ohne, sind der "Exportschlager" der Maghreb-Staaten. Zu Tausenden sind sie in Europa im Zuge der "Flüchtlingskrise" eingedrungen. Angesichts kommender Wahlen und wachsenden Unmuts in der Bevölkerung, versuchen nun insbesondere deutsche Politiker, die Geister, die sie riefen, wieder los zu werden. Doch in den Herkunftsländern der vermeintlich Schutzsuchenden regt sich zunehmend Widerstand, die kriminellen Landsleute zurück zu nehmen.
Rückkehrer unerwünscht
Letzten Sonntag protestierten in der tunesischen Hauptstadt Tunis rund tausend Menschen gegen die Rückkehr von Dschihadisten in ihr Heimatland. Auf der Kundgebung riefen sie Parolen wie "Keine Rückkehr, keine Freiheit für grausame Banden". Auf einem Transparent wandten sie sich auch direkt an Angela Merkel.
„Tunesien ist nicht die abfall von Deutschland“ war darauf zu lesen. Tunesische Kriminelle, wie den Weihnachtsmarkt-Mörder von Berlin Anis Amri und andere islamistische Gefährder in Deutschland, bezeichnen deren Landsleute also als „Abfall“. Was die braven tunesischen Bürger aber ausblenden, ist allerdings die Tatsache, dass der betreffende Dschihadistentourismus in ihrem eigenen Land seinen Ausgang genommen hat. Dass die „Gotteskrieger“ daher wieder an ihrem Ursprungsort landen, scheint daher nur logisch. Denn Deutschland ist auch nicht die Müllkippe von Tunesien.
Tausende Tunesier im Sold islamischer Terrorgruppen
Behördenangaben zufolge sollen sich rund dreitausend Tunesier militanten Gruppen wie der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) in Syrien, dem Irak und Libyen angeschlossen haben. Tunesier stellen die größte Gruppe von ausländischen Kämpfern in den diversen dschihadistischen Kampfverbänden. Rund 800 von ihnen sollen bereits zurückgekehrt sein. Zusätzlich halten sich zahlreiche tunesische „Gefährder“, getarnt als Flüchtlinge, in Europa auf.
Der Widerstand wächst
Schon am 24. Dezember hatten sich Medienberichten zufolge hunderte Bürger in Tunis vor dem Parlament versammelt, um dort gegen Terrorismus und die Rückführung islamischer Extremisten zu demonstrieren. Unter dem Eindruck des Berliner Terrorattentats waren in Deutschland Stimmen laut geworden, Abschiebungen von Extremisten und Kriminellen schneller und konsequenter durchführen zu wollen.