Am 26. März wird im Saarland ein neuer Landtag gewählt. Die mitregierende SPD kann sich auf herbe Verluste einstellen. Die AfD wird den Sprung in das Landesparlament wohl locker schaffen. Es wäre der elfte von 16 Landtagen, in den Vertreter der patriotischen Partei einziehen.
SPD steht vor Desaster
Im Auftrag der Bild-Zeitung führte letzte Woche das Meinungsforschungsinstitut INSA eine Umfrage zum voraussichtlichen Wahlverhalten im Saarland durch. Zwei Monate vor der Landtagswahl zeichnet sich dabei für die SPD ein desaströses Ergebnis ab.
Bei der Sonntagsfrage gaben 24 Prozent der Befragten an, SPD wählen zu wollen. Im Vergleich zum Wahlergebnis vor fünf Jahren wäre das ein Minus von sechs Prozentpunkten. Dies würde einem Verlust von gut einem Fünftel ihrer letztmaligen Wählerschaft entsprechen.
CDU stabil, AfD viertstärkste Kraft
Mit 35 Prozent würde die regierende CDU mit Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer auf etwa das gleiche Wahlergebnis wie 2012 kommen.
Neu in den Landtag einziehen würde mit 10 Prozent die AfD mit Spitzenkandidat Rudolf Müller. Damit würde die Partei hinter der CDU, der SPD und der Linken an vierter Stelle, vor den Grünen landen. Die 2012 mit 7,4 Prozent noch erfolgreiche Piraten-Partei liegt in der Umfrage mittlerweile unter der Wahrnehmungsgrenze.
Saarland kleinstes Flächenland Deutschlands
Das Saarland liegt im Südwesten der Bundesrepublik Deutschland und ist das kleinste der Flächen-Bundesländer. Hinsichtlich der Einwohnerzahl ist es mit rund 995.000 Einwohnern vor Bremen das zweitkleinste Bundesland. Das Land wird derzeit von einer Koalition aus CDU und SPD regiert.