„Ruhig“ und „friedlich“ – diese Adjektive findet man in den Titeln der Mainstream-Berichte über die linke Demonstration gegen den Grazer Akademikerball in der Nacht auf Samstag. Im Vergleich zu den letzten Jahren stimmt das auch, als Beschreibung linker Kundgebungen und ihrer Folgen sind diese Floskeln jedoch generell deplaciert.
Farbbeutel-Attacke auf Ballbesucher Verbindungshaus
Denn auch diesmal ging es von linker Seite nicht ohne Angriffe auf Personen und Privateigentum ab. Ein Ehepaar wurde um 1.30 Uhr früh bei der Abreise vom Ball im Grazer Congress beim Einsteigen ins Taxi mit Farbbeuteln attackiert. Dabei wurde sowohl die Ballgarderobe der beiden als auch die Winterjacke des Herren völlig zerstört. Die von der Grazer Polizei verhängte Platzsperre vor dem Ball-Lokal war hier offensichtlich wirkungslos. Das Opfer hat sich mittlerwile in Form eines Leserbriefes zu Wort gemeldet:
Farbbeutel-Anschlagsopfer klagt an: "Was ist aus Graz geworden?"
Mit ganz ähnlicher Farbe verunziert ist seit der Nacht auch das Haus der Studentenverbindung „Corps Teutonia“ in der Grazer Klosterwiesgasse, nur etwa zehn Gehminuten vom Congress entfernt. Es wurde im Eingangsbereich mit Farbbeuteln beworfen, die Gegensprechanlage dabei schwer in Mitleidenschaft gezogen.
Linksextreme beklagten Filmaufnahmen durch Polizei
Hinweise auf den oder die Täter gibt es vorerst keine. Allerdings beklagten Linksextremisten während der Kundgebung, dass die Teilnehmer sehr intensiv von der Polizei gefilmt worden seien.
Generell war das Interesse an der linken Gegendemonstration mit etwa 250 Personen verschwindend gering. Die „Zivilgesellschaft“ distanziert sich zunehmend von den linksextremen Antreibern dieser grundrechtsfeindlichen Aufmärsche. Der harte Kern freilich wütet weiterhin.
Grüne und "Offensive gegen Rechts" als Gegenveranstalter
Rückendeckung bekommen die teilweise kriminellen Aktivisten von linken Gruppen und Parteien, die gegenüber den Behörden als offizielle Veranstalter auftreten, während die stets anonym agierenden Antifa-Kader in ihrem Windschatten wüten können.
Anmelder der Demo auf der Straße war die „Offensive gegen Rechts“. Parallel zum Ball veranstalteten die Grazer Grünen im Orpheum ein „Fest für eine offene Stadt“, das – wenngleich aus dem Titel nicht erkennbar – auch als Kritik am Ball gedacht war.
Wiener Akdemikerball am 3. Februar
Am Freitag, 3. Februar 2017, findet zum fünften Mal der Wiener Akademikerball statt. Karten dafür können auf der Webseite bestellt werden.