Ob lokal oder national – es werden Antworten auf die massiven Migrationsbewegungen unserer Zeit gesucht und im Falle der italienischen Kleinstadt Vitulano (3.000 Einwohner) in der süditalienischen Region Kampanien auch gefunden. Und dabei gibt es tatsächlich Parallelen zu weitaus größeren Projekten wie beispielsweise den geplanten Schutzmaßnahmen an der Südgrenze der USA von Donald Trump. Denn, wie die Krone berichtete, ließ der Bürgermeister der Stadt, Raffaele Scarinzi, vergangenen Sonntag Nachmittag schlichtweg Erdhaufen auf der Zufahrtsstraße aufwerfen, um damit den Antransport weiterer Migranten zu verhindern. Und hatte Erfolg!
"Gefühl der Beunruhigung" unter der Bevölkerung
„Wir sind eine kleine Ortschaft und versorgen bereits 30 Flüchtlinge. Wir sind für die Integration der Migranten, doch die Bedingungen dafür müssen angemessen sein,“ bekräftigt der Bürgermeister seinen Entschluss. Weitere 40 Migranten hätte die Kleinstadt aufnehmen sollen, wobei der Bürgermeister festhielt, dass schon jetzt ein Gefühl der Beunruhigung die Einwohner der Stadt aufgrund der Neuankömmlinge beherrscht.
Behörden hatten Einsehen
Seine Weigerung weitere Migranten aufzunehmen führte tatsächlich zu einer Einsicht der Behörden, welche diese nun zu einer anderen Unterbringung brachte. Integration, gleich auf welcher Ebene, kann nur funktionieren, wenn die Intensität der Migrationsbewegungen verringert wird.