In Sachen Schmuckproduktion befindet sich das Edelmetall Gold global auf dem Rückzug. Diesen Befund gibt jedenfalls die Fachvereinigung Edelmetall in Deutschland ab. Weltweit sei Gold bei der Schmuckherstellung um nicht weniger als 20 Prozent im Jahr 2016 zurückgegangen. Hauptursache für diesen Rückgang sei die schwindende Nachfrage aus China gewesen, wo 16 Prozent weniger Goldschmuck abgesetzt werden konnte.
Demgegenüber ist der deutsche Markt laut Edelmetallexperten im abgelaufenen Jahr in Sachen Goldschmuck stabil geblieben. Insgesamt gehen jährlich rund 50 Prozent des Goldes in die Produktion von Schmuck, Uhren und Lifestyleprodukten.
Goldrecycling macht mehr als ein Viertel aus
Neben der Schmuckverarbeitung sind der Investmentbereich mit 30 Prozent und der Industriebedarf mit 15 Prozent die beiden weiteren Hauptzielverarbeitungsmärkte. Am Goldmarkt selbst macht das Recycling gut ein Viertel des Gesamtumsatzes aus. Dies ist eine Steigerung um zehn Prozent gegenüber 2015. Der Rest kommt aus dem internationalen Edelmetallabbau.
In den letzten Jahren hat sich um den Abbau von Gold vor allem im Zusammenhang mit der Rivalität zwischen den USA und Russland ein wahrer Wettlauf entfacht. Profiteur dieses Wettstreits ist China, das sich im vergangenen Jahr mit Gold für Investitionszwecke eingedeckt hatte.